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#6 Die Liebe besteht aus Geben und Nehmen

Liebe zwischen zwei Menschen ist nicht vom Ersten Tag an da.
Sie wächst mit jeder Unterhaltung, jeder Berührung und jedem Kuss.
Aber auch jede Meinungsverschiedenheit und jeder Streit lassen unsere Beziehung stabiler und wahrhaftiger werden.
Wir lernen Einander- allem vorweg- unser Gegenüber kennen.


Vielleicht lernen wir in diesem Prozess aber sogar uns kennen. 

Vielleicht lernen wir unser Gefühle kennen, unsere negativen Seiten zu zeigen und auch über Probleme und unser Verhalten in unserer Beziehung kennen. 

Niemand kann vorhersagen, wie eine Beziehung laufen wird. 

Auch die schlauen Freunde und deren Ratschläge sind keine große Hilfe. 

 

Scheitert eine Beziehung kommt so gut wie immer - wir mochten Ihn/Sie so oder so nicht. Im worst-case kommt sogar die " Ich habe es dir doch gesagt"- Aussage! Ich hasse sie. 

 

Aber um eine Beziehung gelingend zu führen (gibt es die Führung von etwas Gelingendem?) *ichdenknochmaldarübernach*

 

Wirklich wichtig erscheint mir jedoch das ständige "Aneinander- Arbeiten". 

Wenn wir uns ehrlich sind, ist dies der schwerste Teil einer Beziehung. 

 

Am Anfang lernt man sich kennen, versucht sich von seiner besten Seite zu zeigen, und dann? 

Irgendwann kommt der Moment indem die Hüllen fallen gelassen werden und man an einer Beziehung sowie an sich selbst ständig arbeiten muss. 

 

Dieses muss ist nicht als strenges MUSS gemeint. Aber meiner Ansicht nach kann eine Beziehung nur funktionieren, wenn beide bereit sind, an Dingen die "Nicht-funktionieren" bzw. nicht optimal laufen zu arbeiten. 

 

Be honest- nobody likes it to be the bad guy!

 

Hiermit meine ich nicht die gegenseitige Schuldzuweisung. Nein Gott bewahre. 

Ich meine die eigene Wahrnehmung über die Situation und der Wille eine gemeinsame Lösung zu finden. 

 

Ich denke, viel liegt im unausgesprochenen begraben. In jeder Beziehung steht und fällt doch die gemeinsame Zeit mit der Kommunikation. Man macht Dinge falsch, ohne zu wissen, dass man sie falsch macht. Man versucht sich selbst hinten anzustellen und die löst eine Art Unzufriedenheit aus. 

 

Dies bringt mich zu der folgenden Annahme:

"Die Liebe ist ein ständiges gegenseitiges Geben und Nehmen". 

 

Kommt diese Formen in Ungleichgewicht, steht die Beziehung auf der Kippe. 

Gibt also ein Part mehr als der Andere sollte für Ausgleich gesorgt sein. 

 

Wenn wir dies nun aus unserer privaten Sicht betrachten, und ehrlich zu uns selbst sind, nehmen wir selbst mal mehr, wir geben aber dann auch wieder mehr. Dies ist, solange das Gleichgewicht gewahrt wird in Ordnung. Manche Menschen brauchen auch eine unausgewogene Beziehung, bei der eine Nimmt und einer Gibt. Wie dies funktionieren kann müsst ihr bitte die selbst fragen. Es ist mir persönlich ein Rätsel. 

 

Doch meiner Meinung nach kann man, wenn man auf die gegenseitigen Bedürfnisse achten und auch die gemeinsamen Ziele definiert eine Beziehung zum Erfolg (falls es so etwas gibt) führen. 

 

Nichtsdestotrotz: 

 

Seien wir mal ehrlich. Es gibt so Tage an denen man nicht Geben möchte oder sogar nicht Geben kann!

Wenn unser Gegenüber nun dieses Bedürfnis nicht wahrnehmen kann oder will sollte er auf dieses hingewiesen werden.
Meiner Meinung nach ist die Möglichkeit zum Geben zu ermöglichen. 

Kommunikation ist mal wieder der Schlüssel. 

 

Und wenn nicht? 

 

Ab wann schmeißt man denn eigentlich hin? 

Und was sind die Gründe für ein Scheitern einer Beziehung? 

Und würden manche Beziehungen wenn wir sie heute führen würden besser/anders verlaufen?

 

 

 

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